Schlagwort-Archive: Frauenförderung

Maßnahmen zur Frauenförderung

Gezielte Aufnahme von Frauen ins Trainee-Programm

Die Münze Österreich AG, ein österreichischer Mittelbetrieb im Produktionsbereich, nimmt jährlich etwa eine/n AkademikerIn in sein Trainee-Programm zur Förderung von Nachwuchsführungskräften auf. Im Rahmen des mehrjährigen Programms lernen die Trainees verschiedene Bereiche des Unternehmens kennen. Da der Geschäftsführung die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen ein Anliegen ist, werden gezielt Frauen in das Förderprogramm aufgenommen. Derzeit durchlaufen zwei Frauen das Programm. Gezielte Aufnahme von Frauen ins Trainee-Programm weiterlesen

Implementierung eines offenen Frauennetzwerks

IKEA, ein großes internationales Handelsunternehmen mit hohem Frauenanteil, hat vor drei Jahren eine Initiative zur Gründung eines großen, globalen Netzwerks gestartet. Dieses Netzwerk soll das Thema Gender-Balance, also die ausgewogene Präsenz von Frauen und Männern auf verschiedenen Ebenen, vorantreiben. Das Netzwerk, bezeichnet als „IKEA women open network“, richtet sich jedoch explizit nicht nur an Frauen. Implementierung eines offenen Frauennetzwerks weiterlesen

Analyse der TrainerInnenauswahl und -kompetenz

Sowohl ein Unternehmen in der Produktion als auch die Erste Bank Österreich – beides Großunternehmen – haben im Bereich der Personalentwicklung festgestellt, dass der Auswahl der TrainerInnen, die für interne Weiterbildungsmaßnahmen engagiert werden, hohe Bedeutung zukommt. Beide Unternehmen erachteten es im Kontext betrieblicher Geschlechtergleichstellung für erforderlich, die Zusammensetzung der TrainerInnenteams und die Kompetenzen der TrainerInnen nach Kriterien der Geschlechtersensibilität zu analysieren. Die Unternehmen führten diese Analysen durch, stießen dabei auf aufschlussreiche Erkenntnisse und schlossen daran Folgemaßnahmen an. Analyse der TrainerInnenauswahl und -kompetenz weiterlesen

Geschäftsfrühstück und Vernetzungsplattform

Die Erste Bank Österreich und die ihr übergeordnete Holding, die Erste Group, haben mehrere Maßnahmen ins Leben gerufen, die das Ziel haben, die interne Vernetzung von Mitarbeiterinnen zu fördern. Auf Ebene des Unternehmens findet zweimal im Jahr ein Geschäftsfrühstück für Frauen statt – das „WoMenBusiness Breakfast“. Auf Ebene der Erste Group wurde 2014 ein gruppenweites Frauennetzwerk, der „Erste Women’s Hub“, in Österreich gestartet. Geschäftsfrühstück und Vernetzungsplattform weiterlesen

Gezielte Rekrutierung von Technikerinnen

Ein Großbetrieb, der als Industrieunternehmen viele ArbeitnehmerInnen in technischen Bereichen beschäftigt, rekrutiert gezielt Frauen für unterschiedliche Ebenen – von der Lehrstelle bis zur Fachposition. Aufgrund guter Erfahrungen mit gemischten Teams wird im Recruiting proaktiv versucht, Frauen anzuwerben.

Zunächst führte die HR-Abteilung eine Ist-Analyse durch. Es wurde festgestellt, dass es in technischen Positionen durchaus bereits weibliches Personal gab – aber bedeutend weniger als männliches. Daraufhin wurde eine Broschüre erstellt, mit der das Unternehmen nunmehr an die einschlägigen Universitäten als Arbeitgeber für Absolventinnen herantritt. Zusätzlich wurde auf der Website ein Bereich eingerichtet, der sich mit dem Thema Chancengleichheit beschäftigt. Gezielte Rekrutierung von Technikerinnen weiterlesen

Gründung eines Technikerinnennetzwerks

Ein Produktionsunternehmen, das in einer traditionellen Männerbranche tätig ist, versucht, verstärkt Frauen zu rekrutieren – nicht zuletzt für technische Berufe. Um das Kennenlernen und die Vernetzung der Technikerinnen im Unternehmen zu fördern, wurde ein Technikerinnennetzwerk gestartet.

Derzeit zählen rund 20 Technikerinnen zur Zielgruppe des Netzwerks. Interessierte unter ihnen gehen regelmäßig miteinander essen und können sich dabei besser kennenlernen und vernetzen. Auch Kolleginnen aus der Personalabteilung nehmen an den Treffen teil. Dadurch bleiben sie informiert und können reagieren, wenn im Netzwerk Themen aufkommen, die die HR-Abteilung betreffen, wie z.B. Vorschläge für bestimmte Trainings. Gründung eines Technikerinnennetzwerks weiterlesen

Langfristiger Aufbau von künftigen weiblichen Führungskräften

Ein Großunternehmen in der männerdominierten IT-Branche betrachtet die Schaffung von Rollenvorbildern durch die Rekrutierung weiblicher Führungskräfte gegenwärtig als prioritäre Aufgabe bei der Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen. Dies soll über zwei Wege gleichzeitig erfolgen: gezielte externe Rekrutierung und interne Personalentwicklung.

Was die externe Rekrutierung betrifft, führt das Unternehmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen gezielte Marktscreenings durch. In Bezug auf den internen Aufbau weiblicher Führungskräfte spielt der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle: Derzeit werden gezielt weibliche Beschäftigte als potenzielle Nachwuchsführungskräfte für die interne Personalentwicklung rekrutiert – die Auswirkungen dieser Aktivitäten werden sich aber erst in den kommenden Jahren zeigen.

Es handelt sich demnach um einen langfristigen Prozess, dessen Ergebnisse erst nach der Aufbauarbeit zu sehen sein werden. Und es handelt sich um einen Prozess, der die Verfolgung mehrerer Wege gleichzeitig erfordert – in diesem Fall externe Rekrutierung und interne Personalentwicklung als parallele Aktivitäten. Langfristiger Aufbau von künftigen weiblichen Führungskräften weiterlesen

Finden und Fördern von Mitarbeiterinnen in der Technik

Ein Großunternehmen in der IT-Branche setzt einen Schwerpunkt darauf, Technikerinnen zu finden und zu rekrutieren. Gleichzeitig wird auch bei jungen Frauen schon an der Förderung von Motivation für die Beschäftigung mit bzw. in der Technik gearbeitet. Daraus ergibt sich ein Bündel verschiedener Maßnahmen: Finden und Fördern von Mitarbeiterinnen in der Technik weiterlesen

Vorbehalten mit Fakten begegnen

Ein Großunternehmen in einer stark männerdominierten Branche versucht subjektiven Wahrnehmungen laufend mit Fakten entgegenzutreten und verzerrte Sichtweisen dadurch zu korrigieren. In Bezug auf Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern gibt es im Unternehmen offene Diskussionen und auch expliziten Widerstand. Die HR-Abteilung sieht hier eine wesentliche und zielführende Aufgabe darin, individuellen Eindrücken Fakten entgegenzusetzen. Dazu analysiert die Abteilung laufend die Neubesetzungen, Beschäftigtenzahlen und Beförderungen nach Geschlecht der KandidatInnen. Vorbehalten mit Fakten begegnen weiterlesen

Extern gefördertes„Gender-Projekt“

Die Kompetenzzentrum Holz GmbH, ein österreichischer Mittelbetrieb im Bereich Forschung und Entwicklung, hat im Zuge eines extern geförderten Gender-Projektes alle personalbezogenen Prozesse systematisch auf mögliche geschlechtsbezogene Verzerrungen geprüft. Die beteiligten Personen (Geschäftsführer, Projektleiterin, weitere Führungskräfte) analysierten u.a. Stellenausschreibungen, Arbeitszeitmodelle, Bewerbungsprozesse und Entwicklungsgespräche. Darüber hinaus wurden Ist-Analysen der Gehälter angestellt, Schulungen durchgeführt und Beiträge zum Thema in der Firmenzeitung veröffentlicht. Extern gefördertes„Gender-Projekt“ weiterlesen