In einem österreichischen Kleinstbetrieb im Bereich Forschung und Entwicklung herrscht große Arbeitszeit– und Arbeitsortautonomie. Sowohl die Geschäftsführung als auch die Beschäftigten können nicht nur ihr Stundenausmaß bestimmen, sondern zum Großteil auch selbst entscheiden, wann und wo die Arbeit geleistet wird. Sowohl eine der Geschäftsführerinnen als auch andere MitarbeiterInnen arbeiten an zwei bis drei Tagen pro Woche zu Hause. Nach und nach haben sich im Unternehmen der Dienstag und Donnerstag als „fixe Bürotage“ ergeben, an denen dann auch Besprechungen stattfinden. Zwei fixe Bürotage pro Woche weiterlesen
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Pilotprojekt Heimarbeitsplätze
Eine mittelgroße Niederlassung eines Planungsbüros weist grundsätzlich eine starke Anwesenheits- und Vollzeitkultur auf. Um dieser Kultur etwas entgegenzusetzen, wurde die Einführung von Heimarbeitsplätzen geplant. Diese erwies sich zunächst als schwieriger als gedacht, da die MitarbeiterInnen im Betrieb auf spezielle EDV-Programme angewiesen sind. Nun wurde jedoch ein zweijähriges Pilotprojekt eingeführt, in dem fünf männliche und weibliche Beschäftigte die Machbarkeit auf Heimarbeitsplätzen mit speziellen Programmen testen. Pilotprojekt Heimarbeitsplätze weiterlesen
Nutzung virtueller Kommunikation
In einem Mittelunternehmen, das Teil eines internationalen Industriekonzerns ist, werden zunehmend virtuelle Kommunikationswege genutzt, die die Mobilitätsanforderungen in unterschiedlichen Bereichen reduzieren. Seit einigen Jahren wird verstärkt mit Technologien wie Skype, Videokonferenzen u.a. gearbeitet, um Flexibilität bei der Teilnahme an Meetings zu ermöglichen – zum einen für Teilzeitbeschäftigte, zum anderen aber auch, um Erfordernisse internationaler Mobilität zu reduzieren. Nutzung virtueller Kommunikation weiterlesen
Ortsungebundene Vertrauensarbeitszeit
Ein größeres Unternehmen, das in der IT-Branche tätig ist, vertritt ein Arbeitszeitmodell, das sich als „ortsungebundene Vertrauensarbeitszeit“ betiteln lässt. Dieses wird auch als Bestandteil des im Unternehmen geltenden Bekenntnisses zum Diversity Management verstanden. Es gibt keine fixen Arbeitszeiten, sondern es wird mit den jeweiligen Vorgesetzten bzw. dem Team vereinbart, wann man zuhause, im Büro oder etwa bei KundInnen ist. Durch die Nutzung von Kommunikationstechnologien wird auch ermöglicht, sich etwa aus dem Home-Office in Meetings einzuwählen. Diese Möglichkeit kann zum Beispiel für Eltern im Fall eines Betreuungsengpasses hilfreich sein. Ortsungebundene Vertrauensarbeitszeit weiterlesen
Nicht-mobile und durchlässige Karrierewege
Die Borealis AG, ein international tätiges Großunternehmen aus der Industrie, unterscheidet zwischen einer lokalen Karriere – d.h. einer Entwicklung an einem Standort – und einer internationalen Karriere. Wichtig ist dabei: Die Karrierewege sind bis zu einem gewissen Grad durchlässig, Entscheidungen also im Lauf der Zeit in Abhängigkeit von der momentanen Lebenssituation veränderbar. Mit diesem Zugang ist Lebensphasensensibilität in die Karriereoptionen und Strukturen eingebaut. Nicht-mobile und durchlässige Karrierewege weiterlesen