Das vom PROGRESS-Programm der Europäischen Kommission ko-finanzierte Projekt „Women are TOP! To the top by innovative corporate cultures” lief von September 2013 bis April 2015 und sollte einen Beitrag zur Erhöhung der Frauenanteile in wirtschaftlichen Führungs- und Entscheidungspositionen durch geschlechtergerechtere Organisationskulturen leisten. Es wurde von der Sektion für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung des BKA koordiniert. Alle Ergebnisse des Projekts stehen in den folgenden Unterkapiteln ungekürzt zur Verfügung und repräsentieren den Stand von 2015.
Zwei Partnerorganisationen führten dabei eigenständige Teilprojekte durch: FORBA widmete sich der → Erhöhung der Frauenanteile in wirtschaftlichen Führungs- und Managementpositionen, die WU Wien fokussierte auf die → Erhöhung der Frauenanteile in Aufsichtsräten.
Zur weiteren Erhöhung der Frauenanteile in Spitzenpositionen österreichischer Unternehmen ist neben geeigneten politischen Rahmenbedingungen vor allem die Umsetzung auf betrieblicher Ebene notwendig.
Dafür sollen die gesammelten Umsetzungsbeispiele ebenso Anreize und Inspiration bieten wie die entwickelte Online-Simulation.
Unternehmensmaßnahmen zur Erhöhung der Frauenanteile
Im Rahmen des FORBA-Teilprojekts wurden mehr als 50 good-practice-Maßnahmen österreichischer Unternehmen gesammelt, die bereits jetzt in Unternehmen verschiedenster Größen, Branchen und Standorte erfolgreich umgesetzt werden, um die Frauenanteile in Management- und Führungspositionen zu erhöhen. Die Unternehmen wurden intensiv einbezogen, um adäquate Unternehmenskulturen zu schaffen, die Geschlechtergerechtigkeit fördern. Durch die enge Kooperation mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen in Österreich werden Modelle erprobt, Erfahrungen gesammelt und Wege gefunden, um die Repräsentation von Frauen in Führungspositionen zu stärken.
Online-Simulation zur Nominierung von Aufsichtsrätinnen und Aufsichtsräten
Im WU-Teilprojekt wurde die Online-Simulation „Choose your Board“ zur Besetzung von Aufsichtsratspositionen entwickelt, die der Reflexion und Veränderug von bestehenden Wert- und Handlungsmustern dienen soll.