In einem österreichischen Kleinbetrieb im Bereich Unternehmensberatung und Consulting ermöglichen Arbeitszeitgestaltung (etwa Führung in Teilzeit, Arbeitszeitflexibilität und -autonomie) sowie Vereinbarkeitsmaßnahmen (stufenweise Wiedereintrittsmöglichkeiten) einen raschen Wiedereinstieg nach der Elternkarenz. Dies erlaubt es auch Personen mit Kindern, Führungsaufgaben zu übernehmen bzw. zu behalten. Raschen Wiedereinstieg von Müttern und Vätern ermöglichen weiterlesen
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Führungsaufgaben in Teilzeitbeschäftigung
In einem österreichischen Kleinbetrieb im Bereich Unternehmensberatung und Consulting wird eine der beiden Führungspositionen von einer Frau in Teilzeit ausgeübt. Sie arbeitet 32 Wochenstunden und ist neben den Führungsaufgaben noch in die Projektarbeit eingebunden. Führungsaufgaben in Teilzeitbeschäftigung weiterlesen
Teilzeitbeschäftigte in Führungspositionen
In der Herold Business Data GmbH, einem österreichischen Großbetrieb im Dienstleistungsbereich, werden Führungspositionen auch in Teilzeit ausgeübt, allerdings gegenwärtig nur von Frauen. Dabei gibt es neben geteilten Führungspositionen auch Führungsaufgaben, die von Teilzeitkräften übernommen werden. Damit haben Teilzeitarbeitskräfte grundsätzlich Zugang zu Führungspositionen und Personen in Führungspositionen können nach einer Elternkarenz relativ rasch wieder auf den ehemaligen Arbeitsplatz zurückkehren. Teilzeitbeschäftigte in Führungspositionen weiterlesen
Zwei Frauen teilen sich die Geschäftsführung
In einem österreichischen Kleinstbetrieb im Bereich Forschung und Entwicklung teilen sich zwei Frauen die Geschäftsführung. Anlass zur Einführung dieses Modells war die bevorstehende Elternkarenz der ehemals alleinigen Geschäftsführerin. Zwei Frauen teilen sich die Geschäftsführung weiterlesen
Zwei fixe Bürotage pro Woche
In einem österreichischen Kleinstbetrieb im Bereich Forschung und Entwicklung herrscht große Arbeitszeit– und Arbeitsortautonomie. Sowohl die Geschäftsführung als auch die Beschäftigten können nicht nur ihr Stundenausmaß bestimmen, sondern zum Großteil auch selbst entscheiden, wann und wo die Arbeit geleistet wird. Sowohl eine der Geschäftsführerinnen als auch andere MitarbeiterInnen arbeiten an zwei bis drei Tagen pro Woche zu Hause. Nach und nach haben sich im Unternehmen der Dienstag und Donnerstag als „fixe Bürotage“ ergeben, an denen dann auch Besprechungen stattfinden. Zwei fixe Bürotage pro Woche weiterlesen
Führen in Teilzeit mit einer Stundenuntergrenze
In der allgemeinen öffentlichen Krankenhaus St. Josef Braunau GmbH, einem österreichischen Großbetrieb, können Führungspositionen in Teilzeit ausgeübt werden. Allerdings gilt eine Stundenuntergrenze von 35 Wochenstunden. Hierbei handelt es sich einerseits um ein sehr hohes Teilzeitausmaß, andererseits entspricht das tatsächliche Stundenausmaß auch der vereinbarten Arbeitszeit. Führen in Teilzeit mit einer Stundenuntergrenze weiterlesen
Raschen und reibungslosen Wiedereinstieg ermöglichen
Die allgemeine öffentliche Krankenhaus St. Josef Braunau GmbH, ein österreichischer Großbetrieb, bietet ein Karenzmanagement an, welches dazu dient, karenzierte MitarbeiterInnen auf dem Laufenden zu halten, oder auch die Möglichkeit einer geringfügigen Beschäftigung während der Karenz bietet. Dazu wurde ein Flexi-Pool für karenzierte MitarbeiterInnen geschaffen. Raschen und reibungslosen Wiedereinstieg ermöglichen weiterlesen
Betriebstagesmütter
Die allgemeine öffentliche Krankenhaus St. Josef Braunau GmbH, ein österreichischer Großbetrieb, stellt Betriebstagesmütter bereit und übernimmt einen Teil der Kosten. Beschäftigte, die mindestens 20 Stunden arbeiten, können ihre Kinder während der Arbeitszeit von Betriebstagesmüttern betreuen lassen. Eine Tagesmutter betreut maximal bis zu fünf Kinder. Das qualifizierte Betreuungspersonal wird im Rahmen eines eigenen Pilotprojektes von einem Verein gestellt. Betriebstagesmütter weiterlesen
Teilzeitbeschäftigung – auch für ÄrztInnen
Die allgemeine öffentliche Krankenhaus St. Josef Braunau GmbH, ein österreichischer Großbetrieb, bietet eine Vielzahl von Teilzeitmodellen an, die vor allem der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung dienen. Die im Unternehmen tätigen ÄrztInnen können unter sechs verschiedenen Teilzeitmodellen wählen. Die reduzierte Stundenanzahl (etwa 20, 25, 27,5 oder 30 Stunden) ist dabei mit einer reduzierten Anzahl an Diensten und auch Nachtdiensten gekoppelt. Teilzeitbeschäftigung – auch für ÄrztInnen weiterlesen
Gezielte Aufnahme von Frauen ins Trainee-Programm
Die Münze Österreich AG, ein österreichischer Mittelbetrieb im Produktionsbereich, nimmt jährlich etwa eine/n AkademikerIn in sein Trainee-Programm zur Förderung von Nachwuchsführungskräften auf. Im Rahmen des mehrjährigen Programms lernen die Trainees verschiedene Bereiche des Unternehmens kennen. Da der Geschäftsführung die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen ein Anliegen ist, werden gezielt Frauen in das Förderprogramm aufgenommen. Derzeit durchlaufen zwei Frauen das Programm. Gezielte Aufnahme von Frauen ins Trainee-Programm weiterlesen
Weibliche Lehrlinge im technischen Produktionsbereich
In der Münze Österreich AG, einem österreichischen Mittelbetrieb, werden pro Jahr ein bis zwei Lehrlinge im technischen Produktionsbereich ausgebildet. Derzeit sind beide Lehrstellen mit Mädchen besetzt. Schließen diese die Lehrausbildung ab, sind die Voraussetzungen für die Ausübung eines Facharbeiterberufes im technischen Bereich gegeben. Damit besteht auch die Möglichkeit der späteren Übernahme einer Führungsposition im Produktionsbereich. Weibliche Lehrlinge im technischen Produktionsbereich weiterlesen
Implementierung eines offenen Frauennetzwerks
IKEA, ein großes internationales Handelsunternehmen mit hohem Frauenanteil, hat vor drei Jahren eine Initiative zur Gründung eines großen, globalen Netzwerks gestartet. Dieses Netzwerk soll das Thema Gender-Balance, also die ausgewogene Präsenz von Frauen und Männern auf verschiedenen Ebenen, vorantreiben. Das Netzwerk, bezeichnet als „IKEA women open network“, richtet sich jedoch explizit nicht nur an Frauen. Implementierung eines offenen Frauennetzwerks weiterlesen
Geteilte Führungsposition im Top-Management
Das Handelsunternehmen IKEA hat einen ersten Fall geteilter Führung im Top-Management. Zwei Managerinnen waren etwa zeitgleich in Elternkarenz und kehrten kurz nacheinander ins Unternehmen zurück – jeweils mit dem Wunsch, Teilzeit zu arbeiten. Dies war eine Gelegenheit, gezielt ein Modell geteilter Führung zu entwerfen und den beiden Managerinnen anzubieten. Geteilte Führungsposition im Top-Management weiterlesen
Frauenspezifisches Fachseminar
Die Erste Bank Österreich bietet für einen ausgewählten Fachbereich ein Seminar an, das sich exklusiv an Frauen richtet. Frauenspezifisches Fachseminar weiterlesen
Führen in langer Teilzeit
Sowohl in einem technischen Großunternehmen als auch bei Erste Bank Österreich können Führungspositionen von Teilzeitbeschäftigten ausgeübt werden. Beide Unternehmen sehen für höhere Positionen jedoch eine bestimmte Stundenuntergrenze vor. Führen in langer Teilzeit weiterlesen
Frauenanteil als Unternehmensziel
Die Erste Bank Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von fünf Jahren einen Frauenanteil in Führungspositionen von 40 Prozent zu erreichen; ausgehend von einem Anteil von 32 Prozent. Das Vorhaben wurde in Form eines Projekts organisiert. Damit war verbunden, dass es ein klares Projektziel zu definieren galt: eben den angestrebten Frauenanteil. Frauenanteil als Unternehmensziel weiterlesen
Geschlechtersensibles Karriereseminar für Potenziale
Bei Erste Bank Österreich hat die Personalabteilung im Rahmen des Ausbildungsprogramms für Talente ein mehrtägiges Seminar installiert, in dem es um die aktive Gestaltung von Karrieren geht. Dieses findet geschlechterübergreifend statt, ist aber geschlechtersensibel gestaltet. Geschlechtersensibles Karriereseminar für Potenziale weiterlesen
Analyse der TrainerInnenauswahl und -kompetenz
Sowohl ein Unternehmen in der Produktion als auch die Erste Bank Österreich – beides Großunternehmen – haben im Bereich der Personalentwicklung festgestellt, dass der Auswahl der TrainerInnen, die für interne Weiterbildungsmaßnahmen engagiert werden, hohe Bedeutung zukommt. Beide Unternehmen erachteten es im Kontext betrieblicher Geschlechtergleichstellung für erforderlich, die Zusammensetzung der TrainerInnenteams und die Kompetenzen der TrainerInnen nach Kriterien der Geschlechtersensibilität zu analysieren. Die Unternehmen führten diese Analysen durch, stießen dabei auf aufschlussreiche Erkenntnisse und schlossen daran Folgemaßnahmen an. Analyse der TrainerInnenauswahl und -kompetenz weiterlesen
Öffnung des Young-Potential-Programms für Über-Vierzigjährige
Die Erste Bank Österreich hat ihr internes Entwicklungsprogramm für „junge Talente“ für Beschäftigte im Alter von über 40 Jahren geöffnet. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Hinblick auf die Ermöglichung von Frauenkarrieren dar. Denn dadurch werden neue Karrierewege im Lebensverlauf ermöglicht, die insbesondere Personen zugute kommen, deren Laufbahn Berufsunterbrechungen aufweist oder die erst später zum Unternehmen stoßen. Öffnung des Young-Potential-Programms für Über-Vierzigjährige weiterlesen
Spezialarrangements bei der Weiterbildung für Teilzeitkräfte
Erste Bank Österreich hatte in der Vergangenheit das Problem, dass Teilzeitbeschäftigte weniger Zugang zu Weiterbildung hatten als Vollzeitkräfte. Das Unternehmen hat angesichts dieser Problematik Spezialarrangements für Aus- und Weiterbildungen in Teilzeitbeschäftigung eingeführt. Die Beschäftigten besuchen Ausbildungen zwar wie früher außerhalb ihrer Arbeitszeit. Sie haben jedoch nun die Möglichkeit, die Ausbildungszeiten in ihrer Zeiterfassung festzuhalten und die beanspruchte Zeit nach Ende des Ausbildungsprogrammes innerhalb von zwei Jahren in Form von Zeitausgleich zu verbrauchen. Bei dieser Lösung handelt es sich um einen Kompromiss zwischen den Interessen der Teilzeitkräfte und jenen der Führungskräfte bzw. des Unternehmens. Spezialarrangements bei der Weiterbildung für Teilzeitkräfte weiterlesen
Geschäftsfrühstück und Vernetzungsplattform
Die Erste Bank Österreich und die ihr übergeordnete Holding, die Erste Group, haben mehrere Maßnahmen ins Leben gerufen, die das Ziel haben, die interne Vernetzung von Mitarbeiterinnen zu fördern. Auf Ebene des Unternehmens findet zweimal im Jahr ein Geschäftsfrühstück für Frauen statt – das „WoMenBusiness Breakfast“. Auf Ebene der Erste Group wurde 2014 ein gruppenweites Frauennetzwerk, der „Erste Women’s Hub“, in Österreich gestartet. Geschäftsfrühstück und Vernetzungsplattform weiterlesen
Gesprächsleitfaden zu Väterkarenz
Erste Bank Österreich hat einen Gesprächsleitfaden zur Planung von Väterkarenz gestaltet. Dieser Leitfaden soll dazu beitragen, dass schon im Vorfeld einer Vaterschaft die Optionen in Bezug auf Karenz und Elternteilzeit besprochen werden können. Führungskräfte sind aufgefordert, werdende Väter aus ihrem Team direkt darauf anzusprechen, ob sie in Karenz gehen möchten. Der Leitfaden soll die werdenden Väter bei diesen Gesprächen unterstützen. Er enthält Informationen über rechtliche und betriebliche Rahmenbedingungen, führt AnsprechpartnerInnen im Unternehmen an und fragt die Vorstellungen des werdenden Vaters bezüglich verschiedener Möglichkeiten der Karenz und Arbeitszeitreduktion ab. Gesprächsleitfaden zu Väterkarenz weiterlesen
Aufbau eines Karenzmanagements
Eine mittelgroße Niederlassung eines Planungsbüros, hat ein Karenzmanagement eingeführt. Mit dem Karenzmanagement soll die Berufsunterbrechung von Frauen im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft strukturiert vorbereitet werden.
Im Zuge der Erarbeitung des Karenzmanagements wurden einige Richtlinien hinsichtlich der Vorgangsweise bei Schwangerschaften verschriftlicht: Aufbau eines Karenzmanagements weiterlesen
Pilotprojekt Heimarbeitsplätze
Eine mittelgroße Niederlassung eines Planungsbüros weist grundsätzlich eine starke Anwesenheits- und Vollzeitkultur auf. Um dieser Kultur etwas entgegenzusetzen, wurde die Einführung von Heimarbeitsplätzen geplant. Diese erwies sich zunächst als schwieriger als gedacht, da die MitarbeiterInnen im Betrieb auf spezielle EDV-Programme angewiesen sind. Nun wurde jedoch ein zweijähriges Pilotprojekt eingeführt, in dem fünf männliche und weibliche Beschäftigte die Machbarkeit auf Heimarbeitsplätzen mit speziellen Programmen testen. Pilotprojekt Heimarbeitsplätze weiterlesen
Einrichtung einer Betriebskinderkrippe
Die mittelgroße Niederlassung eines Planungsbüros führt einen Betriebskindergarten mit Krippe. Dort werden Kinder der Beschäftigten ab dem Alter von 18 Monaten aufgenommen. Die meisten Beschäftigten mit Kindern nutzen den Betriebskindergarten, der sich im selben Haus wie das Unternehmen befindet. Derzeit besuchen rund zehn Kinder die Krippe, davon etwa zwei Drittel aus dem Unternehmen und ein Drittel unternehmensexterne Kinder. In der Krippe sind zwei Betreuerinnen beschäftigt. Einrichtung einer Betriebskinderkrippe weiterlesen
Neugestaltung der Kernzeit
Eine mittelgroße Niederlassung eines Planungsbüros hat bereits vor vielen Jahren Gleitzeit eingeführt. Bis vor kurzem sah diese eine Kernzeit von 8:30 bis 12:30 sowie von 14:00 bis 16:30 Uhr vor. 2013 fiel diese Gleitzeitregelung zugunsten einer sogenannten Teamzeit von 9:00 bis 12:00 Uhr – der Rest der Arbeitszeit ist flexibel. Die Initiative für diese Neugestaltung ging von der Geschäftsführung aus. Neugestaltung der Kernzeit weiterlesen
Frauentrainings in einer Männerbranche
In einem Großunternehmen in der Produktion werden im Kontext der Personalentwicklung vereinzelt auch frauenspezifische Weiterbildungen angeboten. Frauentrainings in einer Männerbranche weiterlesen
Gezielte Rekrutierung von Technikerinnen
Ein Großbetrieb, der als Industrieunternehmen viele ArbeitnehmerInnen in technischen Bereichen beschäftigt, rekrutiert gezielt Frauen für unterschiedliche Ebenen – von der Lehrstelle bis zur Fachposition. Aufgrund guter Erfahrungen mit gemischten Teams wird im Recruiting proaktiv versucht, Frauen anzuwerben.
Zunächst führte die HR-Abteilung eine Ist-Analyse durch. Es wurde festgestellt, dass es in technischen Positionen durchaus bereits weibliches Personal gab – aber bedeutend weniger als männliches. Daraufhin wurde eine Broschüre erstellt, mit der das Unternehmen nunmehr an die einschlägigen Universitäten als Arbeitgeber für Absolventinnen herantritt. Zusätzlich wurde auf der Website ein Bereich eingerichtet, der sich mit dem Thema Chancengleichheit beschäftigt. Gezielte Rekrutierung von Technikerinnen weiterlesen
Chancengleichheitsworkshop als Bewusstwerdungsmaßnahme
Ein großes Produktionsunternehmen führte als einen der ersten Schritte zur Thematisierung von Gleichstellung einen Chancengleichheitsworkshops auf der Führungsebene durch. Die Initiative dafür ging vom damaligen Personalchef aus. Zentral war dabei, die Führungsebene zu sensibilisieren, damit sie das Thema in die darunter liegenden Ebenen weiter trägt. Der Workshop war damit auch ein Weg, das Thema zum Managementthema, zur „Chefsache“ zu machen. Chancengleichheitsworkshop als Bewusstwerdungsmaßnahme weiterlesen
Vorteile für Männer aufzeigen
Ein Großbetrieb ist als Produktionsunternehmen in einem sehr traditionellen, männlich dominierten Umfeld tätig. Gleichstellungsmaßnahmen im Unternehmen gehen stark von der Personalabteilung aus, die dann versucht, das Management zu überzeugen.
Im Zuge ihrer Aktivitäten versuchen die Personalmanagerinnen, mit Wortwahl und Darstellungsweisen Widerständen möglichst vorzubeugen. So wird etwa von „Chancengleichheit“ statt von „Frauenförderung“ gesprochen. Wichtig ist dabei aus Sicht der Personalabteilung, dass vermittelt wird, dass auch Männer von Veränderungen profitieren – etwa, wenn es um Möglichkeiten zum flexiblen Arbeiten geht. Vorteile für Männer aufzeigen weiterlesen
Gleichstellung in der Stellenbeschreibung und im Nachhaltigkeitsbericht
Ein Großunternehmen in der Produktion hat einige Schritte gesetzt, die zu einer nachhaltigen Implementierung des Themenbereiches Gleichstellung und Diversität über konkrete Personen hinweg beitragen. Eine institutionelle Verankerung besteht darin, dass die HR-MitarbeiterInnen offiziell laut Stellenbeschreibung auch Gender-Beauftragte sind. Damit wird auch eine gewisse Kontinuität für den Fall eines Personalwechsels begünstigt. Gleichstellung in der Stellenbeschreibung und im Nachhaltigkeitsbericht weiterlesen
Gründung eines Technikerinnennetzwerks
Ein Produktionsunternehmen, das in einer traditionellen Männerbranche tätig ist, versucht, verstärkt Frauen zu rekrutieren – nicht zuletzt für technische Berufe. Um das Kennenlernen und die Vernetzung der Technikerinnen im Unternehmen zu fördern, wurde ein Technikerinnennetzwerk gestartet.
Derzeit zählen rund 20 Technikerinnen zur Zielgruppe des Netzwerks. Interessierte unter ihnen gehen regelmäßig miteinander essen und können sich dabei besser kennenlernen und vernetzen. Auch Kolleginnen aus der Personalabteilung nehmen an den Treffen teil. Dadurch bleiben sie informiert und können reagieren, wenn im Netzwerk Themen aufkommen, die die HR-Abteilung betreffen, wie z.B. Vorschläge für bestimmte Trainings. Gründung eines Technikerinnennetzwerks weiterlesen
Mit Talentemanagement zu einer weiblich dominierten Führungsriege
Ein Mittelunternehmen in der Pharmabranche, das Teil eines internationalen Konzerns ist, hat einen institutionalisierten Personalentwicklungsprozess. Dazu zählt ein intensives Talentemanagent. Im Rahmen dieses Talentemanagements werden Beschäftigte intern entwickelt, sodass sie zukünftige Führungspositionen einnehmen können. Der Prozess ist stark strukturiert und institutionalisiert – und das ist vermutlich der Grund dafür, dass die Effekte in Hinblick auf den Anteil von Frauen in Führungspositionen beträchtlich sind. Mit Talentemanagement zu einer weiblich dominierten Führungsriege weiterlesen
Nutzung virtueller Kommunikation
In einem Mittelunternehmen, das Teil eines internationalen Industriekonzerns ist, werden zunehmend virtuelle Kommunikationswege genutzt, die die Mobilitätsanforderungen in unterschiedlichen Bereichen reduzieren. Seit einigen Jahren wird verstärkt mit Technologien wie Skype, Videokonferenzen u.a. gearbeitet, um Flexibilität bei der Teilnahme an Meetings zu ermöglichen – zum einen für Teilzeitbeschäftigte, zum anderen aber auch, um Erfordernisse internationaler Mobilität zu reduzieren. Nutzung virtueller Kommunikation weiterlesen
Diversity Management als Anforderung an Führungskräfte
Ein Mittelbetrieb in der Pharmabranche, der Teil eines internationalen Konzerns ist, verfolgt einen Diversity-Ansatz, der auf unterschiedliche Dimensionen von Vielfalt abzielt – darunter Geschlecht. Somit ist ein Ziel des Unternehmens, auf allen Hierarchieebenen Vielfalt nach Geschlecht aufzuweisen. Eine wichtige Rolle spielt dabei in diesem Betrieb, dass die Berücksichtigung des Diversity-Ansatzes eine explizite Anforderung an die Führungskräfte ist.
Diese Anforderung wirkt sich etwa im Recruiting aus: Führungskräfte sind hier angehalten, MitarbeiterInnen einzustellen, die in der Lage sein werden, sie zu fordern und andere Perspektiven einzubringen. Zudem gilt: Bereits bestehende Diversität begünstigt weitere Diversität. Da die Teams bereits jetzt nach verschiedenen Dimensionen gemischt sind, sind sie eher in der Lage, auch weiterhin differenzierte Personalentscheidungen zu treffen, die tendenziell weniger homogen und verzerrt sind als jene von Teams, die selbst wenig Vielfalt aufweisen. Diversity Management als Anforderung an Führungskräfte weiterlesen
Langfristiger Aufbau von künftigen weiblichen Führungskräften
Ein Großunternehmen in der männerdominierten IT-Branche betrachtet die Schaffung von Rollenvorbildern durch die Rekrutierung weiblicher Führungskräfte gegenwärtig als prioritäre Aufgabe bei der Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen. Dies soll über zwei Wege gleichzeitig erfolgen: gezielte externe Rekrutierung und interne Personalentwicklung.
Was die externe Rekrutierung betrifft, führt das Unternehmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen gezielte Marktscreenings durch. In Bezug auf den internen Aufbau weiblicher Führungskräfte spielt der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle: Derzeit werden gezielt weibliche Beschäftigte als potenzielle Nachwuchsführungskräfte für die interne Personalentwicklung rekrutiert – die Auswirkungen dieser Aktivitäten werden sich aber erst in den kommenden Jahren zeigen.
Es handelt sich demnach um einen langfristigen Prozess, dessen Ergebnisse erst nach der Aufbauarbeit zu sehen sein werden. Und es handelt sich um einen Prozess, der die Verfolgung mehrerer Wege gleichzeitig erfordert – in diesem Fall externe Rekrutierung und interne Personalentwicklung als parallele Aktivitäten. Langfristiger Aufbau von künftigen weiblichen Führungskräften weiterlesen
Diversität als Zielvorgabe
In den Zielvorgaben von RecruiterInnen und ManagerInnen ist in einem größeren IT-Unternehmen die Erreichung von Diversität bei der Besetzung von Stellen enthalten. Diversität als Zielvorgabe weiterlesen
Finden und Fördern von Mitarbeiterinnen in der Technik
Ein Großunternehmen in der IT-Branche setzt einen Schwerpunkt darauf, Technikerinnen zu finden und zu rekrutieren. Gleichzeitig wird auch bei jungen Frauen schon an der Förderung von Motivation für die Beschäftigung mit bzw. in der Technik gearbeitet. Daraus ergibt sich ein Bündel verschiedener Maßnahmen: Finden und Fördern von Mitarbeiterinnen in der Technik weiterlesen
Information und Ermunterung zu Väterkarenz
Ein Großunternehmen im IT-Bereich setzt derzeit einen Fokus auf das Thema Familie, versucht dieses dabei aber explizit nicht als Frauenthema zu positionieren. Einhergehend mit diesem Schwerpunkt wird seit einigen Jahren auch aktiv die Inanspruchnahme von Väterkarenz gefördert.
Dazu hat das Unternehmen zum einen seine internen Informationsunterlagen zum Thema Elternkarenz hinsichtlich Väterkarenz erweitert. Einmal im Jahr findet überdies im Unternehmen eine Veranstaltung zum Thema Väterkarenz statt, zu der eine Expertin bzw. ein Experte eingeladen wird, welche/r die rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert. Information und Ermunterung zu Väterkarenz weiterlesen
Ortsungebundene Vertrauensarbeitszeit
Ein größeres Unternehmen, das in der IT-Branche tätig ist, vertritt ein Arbeitszeitmodell, das sich als „ortsungebundene Vertrauensarbeitszeit“ betiteln lässt. Dieses wird auch als Bestandteil des im Unternehmen geltenden Bekenntnisses zum Diversity Management verstanden. Es gibt keine fixen Arbeitszeiten, sondern es wird mit den jeweiligen Vorgesetzten bzw. dem Team vereinbart, wann man zuhause, im Büro oder etwa bei KundInnen ist. Durch die Nutzung von Kommunikationstechnologien wird auch ermöglicht, sich etwa aus dem Home-Office in Meetings einzuwählen. Diese Möglichkeit kann zum Beispiel für Eltern im Fall eines Betreuungsengpasses hilfreich sein. Ortsungebundene Vertrauensarbeitszeit weiterlesen
Job-Sharing durch zwei Karenzrückkehrerinnen
Ein neues Modell zur Ausübung von Führungspositionen durch Beschäftigte mit kleinen Kindern gibt es seit Kurzem in einem Unternehmen in der IT-Branche. Dort wurde eine Führungsposition in Form eines Job-Sharing besetzt. Die Stelle wird von zwei Mitarbeiterinnen ausgeübt, die zu einem ähnlichen Zeitpunkt aus der Karenz zurückgekommen sind und sich die Stelle nun teilen. Eine der beiden war bereits zuvor in dieser Position tätig gewesen. Beide arbeiten Teilzeit im Ausmaß von 50 Prozent. Job-Sharing durch zwei Karenzrückkehrerinnen weiterlesen
Diversity Council aus Führungskräften
In der österreichischen Niederlassung eines internationalen IT-Unternehmens besteht ein sogenanntes Diversity Council, das eine starke Institutionalisierung des Bereiches Gender & Diversity darstellt. Das Diversity Council ist in die lokale Geschäftsstrategie eingebettet. Es besteht aus Mitgliedern unterschiedlicher Hierarchiestufen, Bereiche und Herkunft, ist also selbst möglichst divers zusammengesetzt (Geschäftsführung, Human Resources, Führungskräfte, MitarbeiterInnen). In der Unternehmensstruktur liegt es quer zu anderen Bereichen. Diversity Council aus Führungskräften weiterlesen
Papa-Wochen: Bezahlte Väterfrühkarenz
In einem Großunternehmen in der IT-Branche, das einen hohen Männeranteil und eine eher junge Belegschaftsstruktur aufweist, erhalten männliche Mitarbeiter seit 2011 bei Geburt eines Kindes zwei Wochen bezahlten Sonderurlaub. In der Bezahlung liegt ein entscheidender Unterschied zur Väterfrühkarenz, wie sie im öffentlichen Dienst und einigen wenigen Kollektivverträgen in der Privatwirtschaft (z.B. Banken) vorgesehen ist. In der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, sind solche „Papawochen“ nicht kollektivvertraglich vorgesehen, sondern basieren auf einer Eigeninitiative des Unternehmens. Papa-Wochen: Bezahlte Väterfrühkarenz weiterlesen
Vorbehalten mit Fakten begegnen
Ein Großunternehmen in einer stark männerdominierten Branche versucht subjektiven Wahrnehmungen laufend mit Fakten entgegenzutreten und verzerrte Sichtweisen dadurch zu korrigieren. In Bezug auf Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern gibt es im Unternehmen offene Diskussionen und auch expliziten Widerstand. Die HR-Abteilung sieht hier eine wesentliche und zielführende Aufgabe darin, individuellen Eindrücken Fakten entgegenzusetzen. Dazu analysiert die Abteilung laufend die Neubesetzungen, Beschäftigtenzahlen und Beförderungen nach Geschlecht der KandidatInnen. Vorbehalten mit Fakten begegnen weiterlesen
Extern gefördertes„Gender-Projekt“
Die Kompetenzzentrum Holz GmbH, ein österreichischer Mittelbetrieb im Bereich Forschung und Entwicklung, hat im Zuge eines extern geförderten Gender-Projektes alle personalbezogenen Prozesse systematisch auf mögliche geschlechtsbezogene Verzerrungen geprüft. Die beteiligten Personen (Geschäftsführer, Projektleiterin, weitere Führungskräfte) analysierten u.a. Stellenausschreibungen, Arbeitszeitmodelle, Bewerbungsprozesse und Entwicklungsgespräche. Darüber hinaus wurden Ist-Analysen der Gehälter angestellt, Schulungen durchgeführt und Beiträge zum Thema in der Firmenzeitung veröffentlicht. Extern gefördertes„Gender-Projekt“ weiterlesen
Gender-Trainings für Führungskräfte
In der Kompetenzzentrum Holz GmbH, einem Mittelunternehmen in einem männlich dominierten Tätigkeitsfeld, wurden im Zuge eines Gleichstellungsprojekts im Unternehmen unter anderem Gender-Trainings für Führungskräfte durchgeführt. Zur Abhaltung dieser Trainings wurde eine externe Trainerin beauftragt. Gender-Trainings für Führungskräfte weiterlesen
Geteilte Führung mit eineinhalb Stellen
In der Kompetenzzentrum Holz GmbH, einem österreichischen Mittelbetrieb im Bereich Forschung und Entwicklung, gibt es zum ersten Mal eine geteilte Führungsposition. Entstanden ist die Position im Zuge der Einrichtung von Stellvertreterpositionen aufgrund des Wachstums des Betriebes und der dadurch personell größer gewordenen Bereiche und Führungsverantwortung. Statt einer Stellvertretung wurde in diesem Fall an einem der Standorte des Unternehmens eine geteilte Führungsposition geschaffen. Geteilte Führung mit eineinhalb Stellen weiterlesen
Etablierung einer Gender-Vertrauensperson
In der Kompetenzzentrum Holz GmbH, einer mittelgroßen Forschungseinrichtung, wurde im Anschluss an ein extern gefördertes „Gender-Projekt“ zur Förderung und Sicherstellung der Chancengleichheit die Funktion einer Gender-Vertrauensperson eingerichtet. Zur ersten Gender-Vertrauensperson wurde eine Beschäftigte mit Führungsverantwortung ernannt. Sie fungiert als Ansprechpartnerin für die Beschäftigten und hat auch eine gewisse Verantwortung dafür, für das Thema zu sensibilisieren und es auf der Tagesordnung zu halten.
Durch die Einrichtung der Funktion der Gender-Vertrauensperson soll verhindert werden, dass das Thema Geschlechtergerechtigkeit nach Abschluss des Gender-Projektes, das im Unternehmen durchgeführt wurde, versandet. Die Vertrauensperson soll also die laufende Berücksichtigung des Themas in institutionalisierter Weise sicherstellen. Die Existenz einer Gender-Vertrauensperson wurde im Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens festgeschrieben. Etablierung einer Gender-Vertrauensperson weiterlesen
Erkenntnisgewinn durch Talentemanagement
Das intensiv betriebene Talentemanagement bei der Borealis AG – einem in der Industrie tätigen Großunternehmen – dient nicht nur der Personalentwicklung, sondern hat auch den Nebeneffekt, dass es ungleiche Verteilungen von Frauen und Männern auf bestimmten Positionen sichtbar macht.
Die Personalabteilung stellt laufend Analysen in Bezug auf das Talentemanagement an. Im Zuge dieser Analysen hat sie festgestellt, dass innerhalb der drei Talentepools für jüngere, mittlere und Senior-Führungskräfte die Frauenanteile in den ersten beiden Pools erheblich höher sind als im dritten. Diese Verteilung war im Unternehmen zuvor nicht gezielt ausgewertet worden. Erkenntnisgewinn durch Talentemanagement weiterlesen
Nicht-mobile und durchlässige Karrierewege
Die Borealis AG, ein international tätiges Großunternehmen aus der Industrie, unterscheidet zwischen einer lokalen Karriere – d.h. einer Entwicklung an einem Standort – und einer internationalen Karriere. Wichtig ist dabei: Die Karrierewege sind bis zu einem gewissen Grad durchlässig, Entscheidungen also im Lauf der Zeit in Abhängigkeit von der momentanen Lebenssituation veränderbar. Mit diesem Zugang ist Lebensphasensensibilität in die Karriereoptionen und Strukturen eingebaut. Nicht-mobile und durchlässige Karrierewege weiterlesen
Karenzmanagement für Nachwuchsführungskräfte
Die Borealis AG, ein großes internationales Industrieunternehmen, regelt im Rahmen ihres Talenteentwicklungsprogramms auch den Umgang mit Erwerbsunterbrechungen. Im Fall einer Elternkarenz von Frauen oder Männern, die für den Talentepool nominiert sind, kommt es zunächst zu einem Austrittsgespräch. Je nach angekündigter Dauer der Karenz, die von der Personalabteilung über ein Karenzmonitoring im Auge behalten wird, kontaktieren die Personalverantwortlichen im Vorfeld des Wiedereinstiegs die Führungskraft der betreffenden Person, um die bestehenden Optionen zu besprechen. Auch mit der Kandidatin oder dem Kandidaten wird ein Gespräch geführt, bei dem geklärt wird, ob die Karrierewünsche aus der Zeit vor der Karenz nach wie vor aktuell sind und in welchem Bereich der Wiedereinstieg adäquat ist. Karenzmanagement für Nachwuchsführungskräfte weiterlesen
Diversität als Kernkompetenz
Ein Großunternehmen in der Produktion bietet im Rahmen der betrieblichen Personalentwicklung ein umfangreiches Trainingsprogramm an. Dieses ist angepasst an die sieben Kernkompetenzen, die für das gesamte Unternehmen festgelegt wurden. Zu diesen sieben Kernkompetenzen zählt seit einigen Jahren auch Diversität. Die Kompetenzen wurden in Fokusgruppen im Unternehmen definiert und bilden die Basis der weiteren Entwicklungsprogramme.
Entsprechend der Festlegung von Diversität als Kernkompetenz gibt es nun auch Schulungen zu Themen wie Gleichstellung, Gender und Diversität. Welche Trainings besucht werden, wird von den Beschäftigten gemeinsam mit der/dem Vorgesetzten im MitarbeiterInnengespräch definiert. Führungskräfte und MitarbeiterInnen werden auch anhand der Kernkompetenzen beurteilt. Diversität als Kernkompetenz weiterlesen